Böhmisches Paradies

HISTORISCHE BAUDENKMALE UND BEZAUBERNDE NATURSZENERIEN

Das Böhmisches Paradies (tsch. Český ráj) ist der Name für ein Gebiet im mittleren Isergebiet, das für seine hohe Konzentration an Natur- und historischen Denkmalen berühmt ist.

Der Name Böhmisches Paradies umriss ursprünglich das Gebiet um Litoměřice (zu Deutsch Leitmeritz, heute Garten Böhmens genannt), in dem namentlich deutschsprachige Einwohner lebten. Der heutige Begriff entstand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als seine Autoren gelten Kurgäste des Kurortes Lázně Sedmihorky, die erste belegte Verwendung stammt jedoch vom Redakteur Václav Durych aus dem Jahre 1886.

Das Gebiet liegt ca. 90 km nördlich von der Hauptstadt Prag. Als „Herz des Böhmischen Paradieses “ wird traditionell die Stadt Turnov angesehen.

Der Hauptwahrzeichen der Region sind der Berg Kozákov und die Burgruine Trosky.

Charakteristisch für das Böhmische Paradies sind seine Sandsteinformationen, die hier im Mesozoikum am Rande eines einstigen Meeres entstanden. Weitere Besonderheiten sind seine Felsenstädte, vor allem Prachovské skály, Příhrazské skály, Hruboskalsko und seine Teiche, wie Žabakor, Komárovský rybník sowie die Teiche in den Tälern zu Füßen der Burgruine Trosky und der Burg Kost. Bemerkenswerte Elemente dieser Felsenstädte sind zudem seine Höhlen, Dolinen, Felsentore und -fenster.

Quelle: wikipedia.org